Wilhelm und Alexander von Humboldt Gymnasium in Hettstedt


Wilhelm und Alexander von Humboldt Gymnasium
(Hettstedt/Thüringen)

Das Gymnasium in Hettstedt erhielt am 24. August 2011 den Namen Wilhelm und Alexander von Humboldt. Wir waren dabei und stifteten die Namenstafel. 

Grußwort anlässlich der Benennung des Hettstedter „Gymnasiums am Markt“ in „Wilhelm und Alexander von Humboldt Gymnasium“

Prof. Dr. Dr. Dagmar Hülsenberg, im Auftrag des Präsidiums der Humboldt-Gesellschaft am 24. August 2011 in Hettstedt

Vor einem Viertel Jahr enthüllte die Humboldt-Gesellschaft, die ich heute hier vertreten darf, am Sitz des Mansfeld-Museums eine Tafel mit dem Namen „Humboldt-Schloss“. Auch heute wird die Humboldt-Gesellschaft den feierlichen Akt der Benennung Ihres Gymnasiums in „Wilhelm und Alexander von Humboldt Gymnasium“ mit der Stiftung einer Namenstafel am Eingang würdigen.

Die Humboldt-Gesellschaft fühlt sich entsprechend ihrer Satzung der „Förderung von Wissenschaft, Kunst und Bildung“ verpflichtet. Dabei beruft sie sich in sonst nirgends vorhandener Weise gleichzeitig auf das Wirken sowohl von Wilhelm als auch von Alexander von Humboldt. Analog wollen Sie, die Lehrenden und die Lernenden, sich verhalten, wenn Sie in Zukunft jeden Werktag durch die Tür des „Humboldt Gymnasiums“ treten. Das ist ein großer Anspruch.

Wie Wilhelm von Humboldt die Geisteswissenschaften und Alexander von Humboldt die Natur- und – in den Anfängen – die Ingenieurwissenschaften repräsentieren und beide ein Leben lang miteinander kommuniziert haben, will unsere Gesellschaft zwischen Wissenschaft, Kunst und Bildung, aber auch zwischen Jung und Alt sowie akademisch hoch Dekorierten und Autodidakten Brücken bauen, um aus dieser Synergie Wege für die Bewältigung von aktuellen Problemen aufzeigen. Dass es dabei nicht möglich ist, Erkenntnisse vom Ende des 18. sowie Anfang des 19. Jahrhunderts Eins zu Eins zu übernehmen, sondern notwendig ist, die Ideen und Vorschläge weiterzuentwickeln, versteht sich von selbst. Vor allem Sie, meine jungen Damen und Herren, sind aufgerufen, das humanistische Weltbild der Humboldts in die Moderne zu übertragen!

Die Humboldt-Gesellschaft feiert im nächsten Jahr ihren 50. Geburtstag. Unsere Mitglieder kommen aus der Wissenschaft, der Lehre, der Medizin, der Journalistik und den verschiedenen Gebieten der schönen Künste. Wie jede Gesellschaft wünschen wir uns Nachwuchs. Wenn Sie Lust auf eine Mitgliedschaft haben – sie ist für Gymnasiasten kostenlos, und auch Studenten zahlen nur 10 €/Jahr. Im Vorfeld des heutigen Anlasses haben Sie bestimmt über das Wirken Ihrer beiden Namensgeber viel erfahren. Ich will deshalb nur betonen, dass beide in einen Zeitabschnitt hineingeboren sind, der tiefgreifende Umwälzungen heranreifen ließ. Das betrifft sowohl die gesellschaftspolitische als auch die technische Seite.

Wilhelm von Humboldt hat hier nicht nur seine Caroline das erste Mal getroffen, sondern auch die Grundlagen zu seiner Staatstheorie und die damit verbundenen Aufgaben zur Bildung erarbeitet. Als späterer preußischer Kulturpolitiker reorganisierte er das preußische Bildungswesen und schuf die Grundlagen für den Typ des humanistischen Gymnasiums. Im Ergebnis seiner Tätigkeit entstand 1810 die Berliner Universität, die jetzt Humboldt-Universität heißt. Die auf ihn zurückgehende Forderung nach der „Einheit von Lehre und Forschung“ hat auch heute noch nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Der „Bologna-Prozess“ zwingt uns alle, wieder neu über die von Wilhelm von Humboldt angestoßene Bildungsreform nachzudenken.

An Alexander von Humboldt fällt auf, dass er, ausgehend von seinen naturwissenschaftlichen Neigungen und seinem inneren Drang, die Welt zu erkunden, an fachlichem Wissen in sich aufgesogen hat, was er nur irgend erlangen konnte. Ein Fach abzuwählen, wie es heute üblich und gelegentlich sogar vorgeschrieben ist, wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Er wollte die Welt ganzheitlich erfassen, was ihm in seinem Lebenswerk hervorragend gelungen ist. Dabei musste er Ländergrenzen überwinden. Es ist aus heutiger Sicht fast ein Bonmot: Um an der Königlich-Sächsischen Bergakademie in Freiberg Bergbau studieren zu dürfen, musste er als aus Preußen kommender „Ausländer“ erst eine wissenschaftliche Belegarbeit vorlegen, quasi eine Aufnahmeprüfung absolvieren. Durch seine bis dahin erworbene, hervorragende humanistische und naturwissenschaftliche Vorbildung gelang ihm dies bestens. 

Lassen Sie mich noch kurz auf das Hettstedter Alleinstellungsmerkmal eingehen: In Burgörner arbeitete seit 1785 die erste deutsche Dampfmaschine Watt‘scher Bauart. Sie läutete die industrielle Revolution in deutschen Landen ein. Alexander von Humboldt erinnerte sich 1792, also 7 Jahre später, an diese Dampfmaschine, als er dem Preußischen Bergbau- und Hüttendepartement in Berlin Vorschläge zur Verbesserung der Befeuerung von Öfen für die Steingutherstellung in Rheinsberg unterbreitete. Gleichzeitig erarbeitete Wilhelm von Humboldt, wie schon eingangs gesagt, auf Burgörner sein Staatskonzept. Es gibt also, wenn wir einmal von Berlin absehen, keinen Ort in Deutschland, wo sich das Schaffen der beiden großen Gelehrten so offensichtlich verknüpft. Dass die Dampfmaschine mit ihren letztendlich nur 20 kW Leistung auchso viel leidenschaftliche, dauerhafte Liebe zwischen Caroline und Wilhelm zur Folge hatte, macht Hettstedt so sympathisch wie einmalig.

Auf einen weiteren Aspekt ist zu verweisen. Als Wilhelm von Humboldt an seiner Staatstheorie arbeitete, war er gerade erst wenig über 20 Jahre alt. Alexander von Humboldt unterbreitete seine Vorschläge für die Verbesserung der Keramikfertigung und des Bergbaus in Preußen, als er zwischen 22 und 24 Jahre alt war. Und Carl Friedrich Bückling erklärte sich 26jährig zum Bau der Dampfmaschine bereit und setzte sie 29jährig in Betrieb. Das bedeutet, dass in der Vergangenheit gerade junge Menschen das Neue auf den Weg gebracht haben. Das sollte auch für Sie, die Sie dem Abitur zustreben, Verpflichtung sein. Die Zeit, in der Sie das Gymnasium besuchen, ist die Zeit des primären Erwerbs von Bildung. Diese Zeit maximal zu nutzen, sollte selbstverständlich sein. Darauf kann das Studium – egal welches – aufbauen. Es wäre nicht im Sinne der Humboldts, deren Namen Ihr Gymnasium in Zukunft trägt, diese Zeit zu vertrödeln. 

Warum beschäftige ich mich besonders mit Alexander von Humboldt? Ich habe in Sonneberg/Thüringen das Herstellen von Hochspannungsporzellan als Beruf erlernt und später an der Bergakademie Freiberg Silikathüttenkunde studiert, d.h. mich mit der Herstellung von Keramik, Glas und Baustoffen beschäftigt. Das, was ich dort gelernt habe, hat mir mein Leben lang genützt. Am Haus, in dem Alexander von Humboldt in Freiberg wohnte, bin ich, der Zufall wollte es, jeden Tag vorbeigegangen. Wir wurden aber auch im Studium an geeigneten Stellen darauf hingewiesen, was Alexander von Humboldt Untertage erkundet und als technische Verbesserung vorgeschlagen hatte, womit er sich nach den offiziellen Vorlesungen beschäftigte und wie er bereits in dieser Zeit, d.h. als Student, fachlich nutzbare Ergebnisse erarbeitete. 

Eifern Sie den Humboldts in der Aneignung von Wissen, in der Konsequenz bei der Erarbeitung von Neuem (ohne zu plagiieren), in der Beharrlichkeit des Suchens nach Lösungen und im Eintreten für das humanistische Anliegen nach. Dabei müssen Sie nicht zwingend so weit wie Alexander von Humboldt gehen, das Pfeilgift der Indianer, Kurare, an sich selbst auszuprobieren. Aber Sie dürfen Risiken nicht scheuen. Ein Misserfolg und die Lehren daraus sollten stets die Basis für einen Neuanfang sein.So hat es auch Alexander von Humboldt gehandhabt. Trotz seiner manchmal brachial anmutenden Methoden und Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst wurde Alexander von Humboldt fast 90 Jahre alt.

Als Absolventin der Fakultät für Hüttenwesen der Bergakademie Freiberg besitze ich schon langeKontakt zum Bergbau und Hüttenwesen. Ich habe auch (im Nebenfach) eine Prüfung in Nichteisenhüttenkundeabgelegt. Hieran erinnere ich mich heute besonders. 

Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Lehrende und Lernende am „Wilhelm und Alexander von Humboldt-Gymnasium“ in Hettstedt, eine hohe Motivation für den Erwerb von Bildung und Wissen sowie viel Erfolg in der täglichen Arbeit und grüße Sie mit

Glückauf

Rede bei der Namensgebung des Gymnasiums in Hettstedt am 24.8.11

Dr. Udo von der Burg, Studiendirektor i. R., Privatdozent an der TU Dortmund

In dem seit den 80er Jahren in Leipzig erscheinenden Sprichwörterlexikon von Horst und Annelies Beyer findet sich ein bemerkenswertes Sprichwort: „Ein guter Name ist ein reiches Erbteil“.
Deshalb ist auch ein Schulname nicht gleichgültig. Nicht zuletzt in unseren Tagen stellt sich, so sagt moderne Persönlichkeitspsychologie, die Entwicklung der gesamten Persönlichkeit von jungen Menschen als eine wichtige Aufgabe der Schule: Ein Schulname bezeichnet als Leitbild eine Sinn- und Wertebene. Von dieser ausgehend kann der junge Mensch eigene Lebenskonzepte entwickeln. Der Schulträger gibt durch den Schulnamen der Schule eine programmatische Widmung. Früher wurden Schulen häufig nach ihrem Gründer benannt, heute ist es gelegentlich der Name eines Sponsoren. Indessen kann ein Sponsor, auch ein Industrieunternehmen, leicht das Ende der Zeitlichkeit erreichen. So ist in der Stadt Leverkusen keine höhere Schule mit dem Namen „Bayer“ versehen worden. Wohl aber gibt es dort ein Freiherr vom Stein Gymnasium sowie eine Käthe Kollwitz Gesamtschule. 

Es liegen mehrere Gründe vor, warum ich mich dafür eingesetzt habe, dass diese Schule den Namen der Brüder Humboldt bekommt. Die Idee dazu entstand zunächst im privaten Kreise hier in Hettstedt. Aber ich muss unbedingt hervorheben, dass der Erfolg auch und maßgeblich den entschlossenen Bemühungen von Herrn Bürgermeister Lautenfeld und Herrn Landrat Schatz sowie der überraschend breiten Akzeptanz dieser Schulgemeinde zu verdanken ist. 

Nun zu den Gründen:

  1. In der demokratischen Gesellschaft, die wesentlich von den Anstrengungen der Einzelnen für das Gesamtwohl lebt, ist es sinnvoll, einer Schule den Namen eines authentischen Vorbildes zu geben. Das kann z. B. der Name eines Schulreformers sein, jedoch auch der einer regionalen bzw. überregionalen Persönlichkeit, deren Ideen und Leistungen oder auch dessen Schicksal besonders wertvolle Einsichten und Erkenntnisse vermitteln. Grundvoraussetzung für den Namen einer Schule in der modernen Gesellschaft ist es, dass die Person des Namenträgers sich durch ein hohes Maß an sachlicher, kritischer und politisch-sozialer Verantwortlichkeit auszeichnet. Die genannten Kriterien treffen sämtlich voll und ganz auf die Brüder Humboldt sowie auf ihre Familien zu. In einer kritischen demokratischen Gesellschaft braucht der nunmehrige Name nie mehr gewechselt zu werden. Im Gegenteil: Wenn dennoch Bestrebungen dieser Art entstehen, da könnten unerwünschte ideologische Gründe im Spiel sein. 
  2. Seine grundlegende Schrift über die Grenzen des Staats, auf deren Gedankengänge auch seine schulreformerischen Ideen beruhen, hat Wilhelm von Humboldt hier am Ort, im Schloss zu Burgörner, verfasst. Genauer: Es war die ursprüngliche Version, am 9. Januar 1792 abgeschlossen, die die zentralen überzeitlichen Gedankengänge enthält. Gerade in diesen Augusttagen vor nunmehr 220 Jahren hat Wilhelm von Humboldt mit der Schrift begonnen. Das ist ein Jubiläumsdatum. In dieser Schrift findet sich das Verhältnis zwischen Individuum und Staat thematisiert, die Grenzen, die der Staat dem Individuum gegenüber einzuhalten hat, damit das Individuum nicht politisch und gesellschaftlich bevormundet und verzweckt wird. Ebenso deutlich wird aber auch dargestellt, welche Sicherheit der Staat zu leisten hat, damit das Individuum den Grundsatz verwirklichen kann: „Bilde dich selbst. Und dann wirke auf andere durch das, was du bist“. Dieser Gedanke steht auf der Einladung zu der heutigen Feier, und mit einem besseren Motto kann die Verwirklichung des künftigen Bildungsauftrages dieser Schule wohl kaum eingeleitet werden. Der Staat, die Ordnung sind für den Menschen da, nicht der Mensch für den Staat und die Ordnung. – Nur am Rande sei hinzugefügt: Von der Gesamtschrift konnten zunächst nur einzelne Kapitel veröffentlicht werden. Die Gesamtschrift ging nicht durch die staatliche Zensur. Auch die Diktaturen unserer Geschichte hatten ihre Schwierigkeiten mit dem Namen Humboldt. 
  3. Der gesellschaftliche Kontext in dem sich die Brüder Humboldt befanden ist schier unübersehbar. Die Dacheroeden, Schiller, Goethe, Körner, Kant, Georg Forster, Friedrich August Wolf, der Freiherr vom Stein, die schlesischen Barockdichter, der Hallenser Pietismus, die Berliner Aufklärer – im Wesentlichen die Berliner evangelischen Theologen -, die liberalen sächsischen Wirtschaftsreformer usw., allesamt Persönlichkeiten und Personenkreise von überzeitlichem Wert – von Alexanders Bekanntschaft soll hier erst gar nicht geredet werden. Früher benannte man sprachliche Gymnasien nach Wilhelm, mathematisch-naturwissenschaftliche nach Alexander. Die heutige Schullandschaft ist enttypisiert. Es gilt, für das Schulprogramm die Komplexität des Schaffens der Brüder aufzugreifen. Ich wette, dass es kein Schulfach gibt noch geben wird, das hier nicht curriculare Anknüpfungspunkte findet. In Burgörner werden übrigens auch beide Traditionen gepflegt: Es gibt dort einen Humboldt-Hain. Es wäre schön, wenn allhier, wo gern aktuelle Anlässe aufgegriffen werden, auch einmal zu einer Wiederherstellung des jetzt unwegsam gewordenen Humboldt-Haines aufgerufen würde, der seinen Namen 1869 aus Anlass der 100sten Wiederkehr des Geburtstages von Alexander von Humboldt bekam. 

Der Wert des Namens Humboldt kann nicht materiell verstanden werden. Entscheidend ist vielmehr, dass junge Menschen aus der Sache heraus motiviert sind, zu gesellschaftlichem Fortschritt beizutragen. Ich zitierte eingangs das Sprichwort: „Ein guter Name ist ein reiches Erbteil“. Von dem französischen Dichter Jean de la Fontaine (1621-1695) stammt eine Fabel, betitelt: Der Bauer und seine Söhne. „Als einst dem Tode nah fühlt’ sich ein reicher Bauer, Rief seine Kinder er allein heran und sagt: „Nehmt euch in acht“ – spricht er – ‚ „verkauft das Erbe nimmer, Das unsrer Väter frommer Sinn Uns ließ: es liegt ein Schatz darin. Zwar weiß ich nicht den Ort; doch ein’ger Mut führt immer Zum Ziel, er hilft zuletzt auch euch zu eurem Schatz. Gleich nach der Ernte grabt nur nach an jedem Platz; Wühlt rings den Acker auf und sorgt, dass allewege Man unablässig Hand anlege.“ – Der Vater starb, die Söhn umwühlten ganz und gar Den Acker, rechts und links, so dass im nächsten Jahr Er reiche Ernte ihnen brachte. Von Geld war nichts zu sehn; allein der Vater dachte Sehr weise, da er sie den Satz Gelehrt: Die Arbeit ist ein Schatz. 

Der Schatz, als Symbol verstanden, meint etwas Geheimnisvolles, Kostbares, der Fund eines Schatzes verändert die eigene Lebenswelt, die gesamte Einstellung zum Leben. Das Gedankengut der Humboldts ist ein riesiger Schatz. 

La Fontaine, der Dichter, stammt aus der Pikardie, einer Provinz im Norden von Frankreich. Gegenden haben eingeprägte Vorstellungen: In Sachsen-Anhalt ist man Frühaufsteher, im Freistaat Sachsen huldigt man der Gemütlichkeit. In der Pikardie herrscht traditionell die Vorstellung, dass man durch Arbeit zu Ehre und Freiheit gelangt. Arbeit macht aus Träumen und Utopien Wirklichkeiten. 

Humboldtsches Gedankengut ist ein riesiger Schatz. Es zu erarbeiten eröffnet Wirklichkeiten und Freiheit. Kein Schüler verlasse mehr diese Schule, ohne sich mit diesem Gedankengut auseinandergesetzt zu haben, und entscheidend ist diese Schrift über die Grenzen des Staats, ihre Urschrift, die hier in Burgörner entstanden ist. Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, alle Bewohner dieser Stadt und des Mansfelder Landes: Ihr seid des Bauern Kinder: „Verkauft das Erbe nimmer, grabt nach an jedem Platz, bis ihr gefunden habt den Schatz!“ Ob Ihr Geld sehen werdet, weiß ich nicht. Ihr werdet aber reiche geistige Ernte davontragen. Ihr werdet die Wirklichkeit der Welt klar erkennen, und Ihr werdet Ehre und Freiheit gewinnen.